Saarbrücken – Ein spektakulärer Unfall in Saarbrücken an der Westspangenbrücke-Auffahrt sorgte in den frühen Morgenstunden für einen Umweltalarm: Ein Lkw steckte auf der Leitplanke fest, bis zu 150 Liter Diesel liefen aus und gelangten auch in die Kanalisation.
Um 01:18 Uhr wurde der Berufsfeuerwehr Saarbrücken ein Unfall mit einem Sattelzug gemeldet. Dieser befuhr die Auffahrt zur Westspangenbrücke von der Roonstraße her kommend in Richtung Übergang zur A1 Trier / A623 Friedrichsthal.
Die Zugmaschine des Lkw steuerte wie über eine Schanze auf Leitplanke und überfuhr diese großflächig. Dabei wurde der Tank der Zugmaschine aufgerissen und es lief anfangs unkontrolliert Dieselkraftstoff aus dem Fahrzeugtank aus. Die Feuerwehr geht von bis zu 150 Litern aus.
Ein Teil des Diesels gelangte über die Kanalisation in die nahegelegene Saar. Die Feuerwehr verhinderte mit Sperren das weitere Abfliessen des Diesels und streute Bindemittel aus. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz führt in Absprache mit dem Wasser- und Schiffahrtsamt aktuell weitere Massnahmen durch.
















Ein Spezialfahrzeuges der Berufsfeuerwehr Saarbrücken konnte den restlichen Kraftstoffe in ein Fass eines Abschleppunternehmens pumpen. Ein Bergungsunternehmen war bis etwa 6 Uhr morgens damit beschäftigt, den Sattelzug von der Leitplanke zu holen.
Der 46-jährige Fahrer aus Nordrhein-Westfalen blieb bei dem Unfall unverletzt. „Es wurden keine Anzeiochen von Alkohol oder Drogen festgestellt. Es wird derzeit ermittelt, ob es sich um einen Sekundenschlaf oder auch ein medizinisches Problem handeln könnte“, so ein Sprecher der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt.
In der Nacht wurden zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft zwei Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr in Bereitschaft versetzt. An der Einsatzstelle befanden sich 5 Fahrzeuge der Feuerwehr mit insgesamt 18 Einsatzkräften.
Die Polizei schätzt den Schaden an Leitplanke und Sattelzug auf maximal 50.000 Euro.
Fotos: Thorsten Kremers / NonstopNews.de
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