Verdächtige Militär-Flüge

Redaktion

Saarbrücken –

„Verdächtige Flugbewegungen“ der Luftwaffe vom Flughafen Saarbrücken aus beschäftigen derzeit Kommentatoren im Internet: Ein Airbus A400-M wird auf Flugradar-Seiten angezeigt, der über dem Saarlouiser Luftraum unerklärbare Runden dreht.

Doch die Lösung ist recht einfach:

Die Bundeswehr führt von Dienstag bis Donnerstag, 18. bis 20. Oktober, Fallschirmsprungübungen im Raum Düren durch. In mehreren Runden werden die Soldaten aus den Seitentüren abgesetzt – bis der Bauch des Flugzeugs leer ist. Dann geht es wieder zurück nach Saarbrücken.

Diese Sprünge dienen zum Erhalt der Springer-Berechtigung und hierbei werden die militärischen Grundkenntnisse am Fallschirm geübt, wie Sprünge mit Automatik-Fallschirmen in meist 400 m Höhe oder Einsatz-Sprüngen aus etwa 200 m Höhe, Freifallern aus 4.500 m Höhe, sowie Sprünge mit Marschgepäck. In der Regel geschieht dies mehrmals im Jahr.

Starts und Landungen eines Bundeswehrflugzeugs erfolgen vom Flughafen Saarbrücken aus. Diese sind jedoch wetterabhängig von maximaler Windgeschwindigkeit und Wolkenuntergrenze.

An dem Manöver sind 250 Soldaten beteiligt, außerdem zehn Radfahrzeuge, ein Kettenfahrzeug sowie zwei Flugzeuge.