Saarland – Nachdem in der Nacht zu Samstag im Saarland über 20 Zentimeter Neuschnee vom Himmel fielen, ging auf den Straßen im ganzen Land nichts mehr. Viele Autofahrer waren schlichtweg von der Situation überfordert. Aber auch der Räumdienst kam bei den Mengen nicht hinterher die Straßen zu räumen.

Auf den Knotenpunkten A1 und A8 ging zeitweise über Stunden nichts mehr. Zahlreiche Unfälle waren die Folge.
Die Polizei meldete bis zum Samstagmorgen rund 500 Einsätze mit 100 Unfällen. Dabei wurden zum Glück nur acht Personen leicht verletzt. Selbst die heckangetriebenen Polizeifahrzeuge blieben stecken.
Für eine Strecke von 20 Kilometern brauchten die Beamten bis zu 40 Minuten, bevor sie am Einsatzort eintrafen.

Tolle Hilfsbereitschaft: auf der A6 in Richtung Mannheim kurz nach der Bischmisheimer Talbrücke stellte sich ein 40 Tonner aus Karlsruhe beim rutschigen Fahrmanöver komplett quer über die Autobahn von Mittelleitplanke bis Randstreifen. Gut 20 Autofahrer aus der Warteschlange kamen, um den Laster u.a. mit Haushaltskehrschaufeln vom Schnee unter den Rädern zu befreien und um sich beim Anfahrversuch gegen das Fahrzeug zu stemmen. Nach etwa 45 Minuten ging es dann hier wieder im Schritttempo voran.

Am Samstagmorgen stellte sich ein Lieferfahrzeug nach dem Entladen bei Aldi in Sulzbach quer. Von dem nicht geräumten Mellinweg gelang es ihm nicht auf die Quierschiederstraße zu kommen. Letzt endlich stellte er sich quer am Fußgängerüberweg und nahm dabei auch ein Verkehrsschild mit.

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